Spätestens seit der Forderung des Deutschen Ethikrates, als Grundbedingung für jede Form von Masern-Impfpflicht bräuchte es zunächst (wieder) einen Masern-Einzelimpfstoff, ist das Problem der fehlenden Einzelimpfstoffe wieder auf der Agenda der Impfdiskussion. Auch ein Einzelimpfstoff gegen Mumps würde viele der aktuellen Probleme mit der Erkrankung lösen.
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Bei einem Kleinkind, das im Alter von 14 Monaten gegen Mumps geimpft wurde (als MMR-Impfung, Mumps-Impfstamm Jeryl Lynn), kam es durch die Impfung zu einer schweren, chronisch verlaufenen und letztendlich tödlichen Hirnentzündung (Panenzephalitis) (Morfopoulou 2017).
Wirksamkeit
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Die Mumpsimpfung ist, selbst wenn sie zweimal durchgeführt wird, ausgesprochen schlecht wirksam.
Die amerikanische Gesundheitsbehörde, das CDC, hat jetzt eine dritte Mumpsimpfung empfohlen für "persons previously vaccinated with 2 doses who are identified by public health authorities as being part of a group or population at increased risk for acquiring mumps because of an outbreak" , also (noch?) nicht als allgemeine Empfehlung, sondern nur für während eines Mumpsausbruchs besonders gefährdete Personen (MMWR 2018).
Epidemiologie
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Bei der Epidemiologie der Mumps lassen sich viele der Phänomene beobachten, vor denen Kritiker der flächendeckenden Impfungen gegen so genannte Kinderkrankheiten warnten und warnen:
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